Arbeitstag 18.10.2025

Arbeitstag 18.10.2025

Raus, rein, abgebaut & geputzt – Arbeitstag am See

Sonne satt, Ostwind schneidend – perfektes Wetter zum Boote schrubben, Hecke stutzen und Dach putzen. Und obwohl im Vorfeld gebeten wurde, sich anzumelden, trudelten statt der gemeldeten 25 Helfer:innen über 50 Leute ein. Der Rottachsee kann eben auch spontan.

Von Hecke bis Küchenfuge

Was wurde nicht alles gewuppt:
– Hecken gestutzt
– Dach gereinigt
– Steg aus dem Wasser gezogen
– Clubboote verräumt
– das wuchernde Pflanzenboot endlich entwurzelt
– Küche geputzt bis in die Ritzen
– Holzteile erneuert, Rasen gemäht

Horst, Felix und Nadja managten das Ganze souverän – zwischen Motorsense, Werkzeugkiste und Clubbooten. Und ja: Das Essen wurde knapp. Erst mal bekamen die Angemeldeten ihre Portion, dann der Rest – wer angemeldet schufftet, futtert zuerst. Klare Sache. Und vielleicht klappts dann ja auch im Frühjahr mit der Anmeldung zum Arbeitstag 😉 Alle packten mit an, alle wurden satt, alle hatten am Ende ordentlich Farbe im Gesicht – sei’s vom Wind oder vom Einsatz.

Ehrenamt? Ja!

Aber Eltern sind auch in der Pflicht

Ein großes Lob an Nico, Elena und Max – die drei Jugendlichen, die mit voller Power dabei waren und mitangepackt haben, als ginge es um ihr eigenes Boot. Und danke auch an die Trainer:innen, die – wie schon vor Wochen angekündigt – nach dieser Saison aufhören werden. Ihr habt viele Jahre lang viel Herzblut ins Jugendtraining gesteckt.

Was schade war: Dass nicht mehr Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern beim Arbeitstag mitgeholfen haben. Denn: Segeltraining ist zwar kostenfrei – aber nicht umsonst. Boote, Material, Zeit und Engagement kommen nicht aus dem Nichts. Ohne gemeinsames Anpacken wird es schwierig, das alles auf Dauer zu stemmen. Das Ehrenamt lebt vom Miteinander – und gerade hier wäre mehr Unterstützung einfach schön gewesen.

Danke – und bis bald, Rottachsee!

Trotz allem: Ein großes Dankeschön an alle fleißigen Hände, die da waren. Die geschuftet, geschleppt, geschrubbt, geschnitten, geschraubt und gespült haben. Ohne euch wäre der Club kein Club, sondern einfach nur ein Gelände mit Booten.

Wir wünschen allen eine schöne, erholsame Wintersaison – mit warmen Getränken, trockenen Füßen und vielleicht auch ein bisschen Vorfreude. Denn nach dem Herbsteinsatz ist, wie immer, vor der nächsten Segelsaison. Und die kommt. Ganz sicher. Mit Wind. Und Kuchen. Und hoffentlich: mit euch allen wieder an Bord.

 

Arbeitstag am Rottachsee 2025 - 3
Arbeitstag am Rottachsee 2025 - 2
Arbeitstag am Rottachsee 2025 - 1
Absegeln 2025 beim SSG-Rottachsee e.V.

Absegeln 2025 beim SSG-Rottachsee e.V.

Hauptsache Wind

Ein sakrisch kalter Herbsttag. Regenschwaden stauten sich am Alpenrand. Überraschenderweise schien im Unterland die Sonne, am Rottachsee dagegen: maximale Bewölkung. Und ein Ostwind, der durch Mark und Neopren zog.

Knapp 30 Unerschrockene stellten sich der Kälte – auf dem Segelboot oder als Wettfahrtleitung. „Hauptsache Wind“, war heldenhaft zu hören. Dabei wünschte sich so mancher, es wäre Flaute und man könnte am angeheizten Ofen sitzen, frei nach dem Gedanken: „Flaute kann auch schön sein“. 

Aber Kneifen gilt nicht! „Hauptsache Wind“ bleibt zu hören, und so wurden dicke Neos aus der Übrig-Kiste gezerrt, egal ob zu groß, zu kurz, zu eng. Alles wurde über den Body geschichtet, was das Zeug hielt – und manch eine(r) fragte sich ernsthaft, ob dieses Zwiebelmodell im Fall einer Kenterung überhaupt noch schwimmt. Die Mützen? Handgestrickt. Dick.

Fast keiner wollte als Weichei durchgehen. Und so wurde „Hauptsache Wind“ zum inoffiziellen Regatta-Motto. Zwei Stündchen frieren – das schaffen wir doch locker.

Kleine Boote, großer Auftritt

Cleverer Schachzug der Wettfahrtleitung: Die beiden Optis starteten einfach mit den Großen. „Damit die lieben Kleinen auch mal mehr Boote an der Startlinie haben“ – und: „Fahrt’s die Kleinen halt nicht gleich zusammen.“ Zeigt von doppeltem Mut. Als dann auch noch Olli mit dem Kite mitsprintete, bekam das Ganze eine ganz eigene Dynamik. Für zwei, drei Minuten sah’s aus wie ein echtes Multi-Klassenrennen – bis Olli bei gefühlter Runde 73 die Regatta sein ließ und lieber zum Spaß-Kiten überging …

Zwei Runden, viele Geschichten

Und dann zogen wir das Absegelen 2025 souverän durch. Keine Pflanzkübel, keine Schnarchnasen – zwei Wettfahrten in 90 Minuten. Zack. Fertig. Es gab Tonnenberührungen, falsch angeknüpfte Gennaker, Fast-Kenterungen – und manch Crew war eher mit Rauchen beschäftigt, weil’s halt kalt war. Ich selbst hatte mehrfach den Pinnenausleger ohne Pinne in der Hand. Geht nichts über kleine seglerische Herausforderungen 😉

Warme Suppe, kalte Nasen

An Land dann Kuchen. Und wie immer: alle helfen mit beim Küchendienst. Da sieht man gleich, ob ein Verein funktioniert, und wer sich gerne drückt. Eine warme Gulaschsuppe, eine lockere Siegerehrung und sympathische Stimmung rundeten das Schluß-Highlight am Segelclub Rottachsee ab.

 „S´war wieder soooo schön entspannt, sympathisch, sportlich“

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Bilder wer weiter Bilder hat sendet mir diese gerne zu
bilder@ssg-rottachsee.de oder per Whatsapp 01711211100 DANKE

Absegeln 2025 SSGR Opti

Absegeln 2025 SSGR

 

Absegeln am Rottachsee - Europe
Absegeln am Rottachsee - HobbieCat
Absegeln am Rottachsee - Team
Herbstregatta und Herbstfest am 20.09.2025

Herbstregatta und Herbstfest am 20.09.2025

Der Rottachsee zeigte sich von seiner spätsommerlichen Schokoladenseite: Strahlend blauer Himmel, goldene Sonnenstrahlen und Temperaturen zum Eislecken. Ein perfekter Tag für Segelsport – nur der Wind hatte offenbar Urlaub eingereicht. Die stabile Ostwindlage? Wurde kurzerhand vom Föhn ausgebremst.

Vereinsregatta bei Altweibersommer mit allem drum und dran

Sprich: Segeln wärmstens empfohlen, aber windstill

Startverschiebung um 13 Uhr, die Boote dümpelten, die Stimmung nicht: Kaffee, Kuchen und gut gelaunte Menschen, füllten den Nachmittag mit Geschichten, Lachen und dem hoffnungsvollen Blick auf spiegelglattes Wasser.

16 Uhr dann Action light: 1–2 Beaufort aus Ost, mit ein paar Löchern – aber egal, endlich ein bisschen Regatta-Feeling! Und die Wettfahrtleitung bewies Sachverstand und legte einen extrem kurzen Kurs. So, dass wir mit unserem Genacker ernsthaft überlegten, ob sich das Setzen dieses Leichtstoffs überhaupt rentiert. Aber Wettkampf ist Wettkampf, deshalb voller Einsatz.  😉 Nach einer knappen halben Stunde hatten’s alle ins Ziel geschafft. Motivation: top. Wind: na ja.

Zweiter Start, gleiche Hoffnung. Die Boote wackelten, die Segler werkelten – der Wind allerdings war anderer Meinung. Nach der ersten Kreuz war schon fast nichts mehr an Luftzug vorhanden. Die Wettfahrtleitung wechselte kurzerhand vom Start- ins Zielboot, die Bahn wurde verkürzt. Einige Segler winkten ab und schipperten heimwärts, andere kämpften sich durch – jeder, wie er mochte.

Chapeau! Für unsere Optisegler

Die große Überraschung. Unsere vier jüngsten Segler in den Optis? Zeigten, wie’s geht. Seite an Seite, konzentriert und fair über die Ziellinie – mit kaum einem Luftzug dazwischen. Ganz großes Kino. Perfekt, ihr Optihelden!

Herbstfest des SSGR & Genuss

Danach wurde’s gemütlich: Boote wegräumen, Grill anwerfen, Salate auspacken. Die Grillmeister bruzzelten ambitioniert, die Stimmung war locker-leicht. Einziger kleiner Schatten: Es gibt sie noch, die unsichtbaren Hände, die nie mithelfen. Während die „üblichen Verdächtigen“ wieder einmal anpackten. Und das, obwohl sie vorher um jeden Meter auf der Regattabahn gekämpft haben.
Nur so als Gedanke:

Vereinsleben lebt vom Mitmachen – nicht vom Zuschauen.

Siegerehrung um 20 Uhr: Ritter Sport für alle! Dank an Fabian Schreiber und Ulli Heerdegen fürs Sponsoring. Nur einer ging leer aus – ein Steuermann aus dem vorderen Feld, der die Schwimmweste für überflüssig hielt. Regel ist Regel. Sicherheit geht vor.

Fazit:

Sonne, Segel, Salat, Schokolade – und ein Verein, der auch bei Flaute glänzt. Danke an alle, die diesen Tag möglich gemacht haben. Wetter gut, Stimmung top, Wind ausbaufähig. Aber sowas nennt man wohl: rundum gelungen.

Wer noch Bilder hat gerne her damit an 1.Vorstand@felixspring.de oder an Whatsapp +491711211100, danke

Europe-Training am Rottachsee: Spaß mit hohem Wiederholungsfaktor

Europe-Training am Rottachsee: Spaß mit hohem Wiederholungsfaktor

Eine Woche nach dem Meckatzer Europe Cup legte der Rottachsee richtig einen drauf. Diesmal: blauer Himmel, Sonnenschein, stabile Windverhältnisse und ein Trainingslager mit 14 hochmotivierten Europe-Segler:innen – von Anfänger bis Leistungsklasse, alles dabei. Und das Ganze mit einem Hauch Grillfeuerstimmung und einer Prise Vereinszauber.

Freitag: Anreise, Aufbau, Anpack-Mentalität

Bereits am Freitagnachmittag trudelten die ersten Boote samt Anhang ein. Kein großes Catering, keine steifen Strukturen – sondern jeder brachte etwas mit, die Töpfe dampften im Kollektiv und das kreative Chaos schmeckte hervorragend. Danke an Jens Morscheid und seine Frau – Organisation auf den Punkt, entspannt und trotzdem perfekt getaktet. Und an alle Damen, die selbstverständlich die Clubküche geentert hatten und dort ihre Zauberkünste walten ließen. 

Und ein unerwartetes Drama – Luisa verlor einen Schuh. Der örtliche Fuchs war der Übeltäter. Turnschuh geklaut, verschleppt – nicht auffindbar. Sollte also jemand demnächst am See einen einsamen, leicht angenagten Sneaker finden: bitte beim Segelclub abgeben. Es wäre das Happy End, das dieser Schuh verdient.

Samstag: Europe-Training mit Taktgefühl

Um 10:30 Uhr ging’s los. Zwei Beaufort, strahlende Sonne, glitzerndes Wasser. Trainer Tobi Lauerbach gab direkt die Richtung vor: Aufwärmen im Achterkurs zwischen zwei Tonnen, die ungefähr so weit auseinander lagen wie zwei Melonen in einem Einkaufskorb. Das Ergebnis: ordentlich Kuddelmuddel – und exakt das war gewollt. Manövertraining deluxe. Tobi beobachtete scharf, kommentierte klar und forderte direkt mehr Präzision. Keine Gnade für Schot-und Schwert-Schluderei.

Danach folgte ein Vorwindkurs quer über den See – bei aufkommendem Dreier-Wind. Ein Pfiff, eine Halse, ein „und los!“ – und schon wurde wieder gedrillt, was das Manöver hergibt. Sicherheit, Technik, Timing – alles mit hohem Lerneffekt, aber ohne Stress.

Dann: Startübungen, Wettfahrt, Feedback – Tobi in Topform, die Europe-Flotte mit Dampf auf der Kante. Es wurde geflucht, gestreckt, gelacht. Mit leicht unangenehmen Gefühl hörte man „Streck dich“, denn Tobis Mission lautete: waagrecht segeln, egal was die Bauchmuskeln dazu sagen.

Mittagspause: Kochtopf trifft auf erste Erschöpfungserscheinungen
Während die Segler mit müden Armen zurückkam, war am Ufer schon wieder Essensduft in der Luft. Gemeinschaftsessen Nummer zwei. Nudeln, Gemüse, Wurst, alles da – keine Orga, aber alles passte. Und vor allem: gute Laune, offene Münder und Magenknurren auf Regatta-Niveau.

Nachmittag: Wettfahrten & weniger Windschub
Zwei Stunden ging es nochmal raus – mit Start, Kurs, Korrektur. Die Boote zogen Bahn um Bahn, der See glitzerte, der Wind hielt. Ich verabschiedete mich da zwar schon, und zog die Ü60 Karte, aber die Jungs und Mädels auf dem Wasser draußen gaben weiter Vollgas. Man munkelt: einige hätten gerne mit mir getauscht.

Abend: Grill, Gschichtla und zufriedene Gesichter

Gemeinschaftliches Essen beim Europe Training am Rottachsee

Sonntag: Theorie, Tricks & ganz viel Dehnung

Am Sonntag: Bilderbuchwetter – aber leider windfrei. Also: Boote durchchecken. Tobi inspizierte Masten, Traveller, Niederholer. Es wurde gefachsimpelt, geschraubt und wieder gefachsimpelt. Danach: Theorieteil. Und endlich mal Antworten auf die Fragen des Lebens, die man sich noch nie getraut hat zu stellen.

  • Warum fährt man eigentlich an der Startlinie entlang? Was peilt man da eigentlich genau?
  • Welche Tonne ist bevorzugt?
  • Warum sind die anderen immer schneller?
  • Wo und wie hängen die Segler an der Startlinie herum?
  • Warum ist zu früh starten immer noch besser, als hinten abzuwarten?

Zwei Stunden pures Wissen, ganz ohne Formeldschungel. Dazu gesellten sich jede Menge Erfahrungstipps aus dem Europe-Leben.

Das große Finale: Yoga bei 30 Grad
Da immer noch kein Wind aufkam, holte Jens zum letzten Trick aus dem Ärmel: Yoga! Ja, richtig. Unter sengender Sonne gab’s Dehnung, Körperspannung und das sanfte Scheitern beim „Krieger“. Es knackte, es knirschte – und es fühlte sich am Ende doch irgendwie richtig gut an.

Yoga beim Europe Training

Fazit: Europe-Training 2025

Zwei Tage Europe pur: Segeln, Technik, Theorie, Lagerfeuerküche, Yogaschweiß und ein verschwundener Schuh. Großartige Stimmung, lehrreiches Training, eine Gemeinschaft, wie man sie sich wünscht. Danke an Tobi Lauerbach für seine unermüdliche Aufmerksamkeit. Danke an Jens und seine Frau für die Orga. Danke an alle Helfer – und natürlich an den SSGR Rottachsee.

Wir kommen wieder. Und dann mit festgebundenen Schuhen. Versprochen.

Kletterwahn & Lachanfälle im Aqua-Chimp: Jugendausflug nach Blaichach

Kletterwahn & Lachanfälle im Aqua-Chimp: Jugendausflug nach Blaichach

Viel Wasser und nur „runter segeln“

15 Kinder, 12 Erwachsene und Jugendwartin Nadja mit Abenteuerlaune – und zack, ging’s bei Kaiserwetter ins Aquagym nach Bleichach. Warm war’s. Im See, in der Luft, im Herzen. Perfektes Timing für Wasserspaß deluxe.

Auf dem Wasser wartete der Aqua-Park: Kletterinseln, Rutschen, Wackelbrücken – und jede Menge Sprungspaß mit garantierter Bauchplatscher-Option. Die Kids? Drauf und drüber! Die Stimmung? Hoch wie der Sprungturm!

Die Eltern? Tja… Anfangs war da diese Sache mit Höhenangst, feuchten Händen und vollen Hosen. Aber nach dem ersten Abflug war klar: Macht mega Laune! Nur nicht unbedingt elegant.

Und dann kam der Vorstand. Mit Käppi. Trotz „Bitte nix am Kopf!“ hangelte er sich heldenhaft durchs Chaos – stürzte gefühlt 15-mal ab, aber das Käppi? Gerettet. Immer. Die Kids jubelten, die Erwachsenen lachten Tränen – beste Unterhaltung gratis.

Am Ende: Sonne, Chips, nasse Haare, breite Grinsen. Und ein Gefühl: Unser Verein kann mehr als Segeln. Nämlich Spaß. Und zwar richtig.

Die Jugend des SSGR im Aquachimp
Jugendlicher Kletterspaß im Aquachimp