Absegeln 2024: Kein Wind ist auch kein Problem
Kein Lüftchen, nicht mal ein kleines Röcheln vom Wettergott. Besonders im Herbst zeigen sich die Seen am Alpenrand ja gerne von ihrer entspannten Seite. Ruhig. Glatt. Schön. Absegeln 2024? Aus Blätter segelte einfach nichts.
Statt Wettkampfstimmung und kräuselnden Wellen gab’s Postkartenidylle: Ein See, der stiller war als das Handy im Flugmodus. Da sitzt man dann, treibt leise vor sich hin, und fragt sich: „Ist das jetzt noch Regatta oder schon Wellnessurlaub?“
Herbstromantik pur
Das mit der Regatta kann man in dem Moment natürlich knicken, aber ganz ehrlich – Herbststimmung ohne Wind hat auch was. Die Natur hält den Atem an, und das Wasser ist so glatt, dass es fast schon unhöflich wäre, es mit einer Segelbootspur zu durchschneiden. Wäre da nicht das Bedürfnis, doch ein bisschen vorwärtszukommen, könnte man glatt vergessen, warum man überhaupt auf dem Wasser ist. Aber na gut, vielleicht geht’s ja auch mal nicht ums Tempo, sondern ums Treibenlassen. Ganz nach dem Motto:
„Wenn schon nichts geht, dann wenigstens entspannt.“
Warten auf den Wind? Nebensache!
Während der Wind sich gemütlich eine Auszeit nimmt, gibt es wenigstens Zeit für die wirklich wichtigen Dinge. Zum Beispiel für eine hitzige Diskussion darüber, ob Flauten eigentlich eine geheime Verschwörung von Kaffeeliebhabern sind. Denn legt sich der Wind zur Ruhe, brummts in den Clubküchen.
So ein Tag ohne Rennen, ohne Hektik, hat doch auch was. Segeln ist eben mehr als nur Wettbewerb. Denn wie heißt es so schön? Der Wind kann warten.