Europe-Training am Rottachsee: Spaß mit hohem Wiederholungsfaktor

Europe-Training am Rottachsee: Spaß mit hohem Wiederholungsfaktor

Eine Woche nach dem Meckatzer Europe Cup legte der Rottachsee richtig einen drauf. Diesmal: blauer Himmel, Sonnenschein, stabile Windverhältnisse und ein Trainingslager mit 14 hochmotivierten Europe-Segler:innen – von Anfänger bis Leistungsklasse, alles dabei. Und das Ganze mit einem Hauch Grillfeuerstimmung und einer Prise Vereinszauber.

Freitag: Anreise, Aufbau, Anpack-Mentalität

Bereits am Freitagnachmittag trudelten die ersten Boote samt Anhang ein. Kein großes Catering, keine steifen Strukturen – sondern jeder brachte etwas mit, die Töpfe dampften im Kollektiv und das kreative Chaos schmeckte hervorragend. Danke an Jens Morscheid und seine Frau – Organisation auf den Punkt, entspannt und trotzdem perfekt getaktet. Und an alle Damen, die selbstverständlich die Clubküche geentert hatten und dort ihre Zauberkünste walten ließen. 

Und ein unerwartetes Drama – Luisa verlor einen Schuh. Der örtliche Fuchs war der Übeltäter. Turnschuh geklaut, verschleppt – nicht auffindbar. Sollte also jemand demnächst am See einen einsamen, leicht angenagten Sneaker finden: bitte beim Segelclub abgeben. Es wäre das Happy End, das dieser Schuh verdient.

Samstag: Europe-Training mit Taktgefühl

Um 10:30 Uhr ging’s los. Zwei Beaufort, strahlende Sonne, glitzerndes Wasser. Trainer Tobi Lauerbach gab direkt die Richtung vor: Aufwärmen im Achterkurs zwischen zwei Tonnen, die ungefähr so weit auseinander lagen wie zwei Melonen in einem Einkaufskorb. Das Ergebnis: ordentlich Kuddelmuddel – und exakt das war gewollt. Manövertraining deluxe. Tobi beobachtete scharf, kommentierte klar und forderte direkt mehr Präzision. Keine Gnade für Schot-und Schwert-Schluderei.

Danach folgte ein Vorwindkurs quer über den See – bei aufkommendem Dreier-Wind. Ein Pfiff, eine Halse, ein „und los!“ – und schon wurde wieder gedrillt, was das Manöver hergibt. Sicherheit, Technik, Timing – alles mit hohem Lerneffekt, aber ohne Stress.

Dann: Startübungen, Wettfahrt, Feedback – Tobi in Topform, die Europe-Flotte mit Dampf auf der Kante. Es wurde geflucht, gestreckt, gelacht. Mit leicht unangenehmen Gefühl hörte man „Streck dich“, denn Tobis Mission lautete: waagrecht segeln, egal was die Bauchmuskeln dazu sagen.

Mittagspause: Kochtopf trifft auf erste Erschöpfungserscheinungen
Während die Segler mit müden Armen zurückkam, war am Ufer schon wieder Essensduft in der Luft. Gemeinschaftsessen Nummer zwei. Nudeln, Gemüse, Wurst, alles da – keine Orga, aber alles passte. Und vor allem: gute Laune, offene Münder und Magenknurren auf Regatta-Niveau.

Nachmittag: Wettfahrten & weniger Windschub
Zwei Stunden ging es nochmal raus – mit Start, Kurs, Korrektur. Die Boote zogen Bahn um Bahn, der See glitzerte, der Wind hielt. Ich verabschiedete mich da zwar schon, und zog die Ü60 Karte, aber die Jungs und Mädels auf dem Wasser draußen gaben weiter Vollgas. Man munkelt: einige hätten gerne mit mir getauscht.

Abend: Grill, Gschichtla und zufriedene Gesichter

Gemeinschaftliches Essen beim Europe Training am Rottachsee

Sonntag: Theorie, Tricks & ganz viel Dehnung

Am Sonntag: Bilderbuchwetter – aber leider windfrei. Also: Boote durchchecken. Tobi inspizierte Masten, Traveller, Niederholer. Es wurde gefachsimpelt, geschraubt und wieder gefachsimpelt. Danach: Theorieteil. Und endlich mal Antworten auf die Fragen des Lebens, die man sich noch nie getraut hat zu stellen.

  • Warum fährt man eigentlich an der Startlinie entlang? Was peilt man da eigentlich genau?
  • Welche Tonne ist bevorzugt?
  • Warum sind die anderen immer schneller?
  • Wo und wie hängen die Segler an der Startlinie herum?
  • Warum ist zu früh starten immer noch besser, als hinten abzuwarten?

Zwei Stunden pures Wissen, ganz ohne Formeldschungel. Dazu gesellten sich jede Menge Erfahrungstipps aus dem Europe-Leben.

Das große Finale: Yoga bei 30 Grad
Da immer noch kein Wind aufkam, holte Jens zum letzten Trick aus dem Ärmel: Yoga! Ja, richtig. Unter sengender Sonne gab’s Dehnung, Körperspannung und das sanfte Scheitern beim „Krieger“. Es knackte, es knirschte – und es fühlte sich am Ende doch irgendwie richtig gut an.

Yoga beim Europe Training

Fazit: Europe-Training 2025

Zwei Tage Europe pur: Segeln, Technik, Theorie, Lagerfeuerküche, Yogaschweiß und ein verschwundener Schuh. Großartige Stimmung, lehrreiches Training, eine Gemeinschaft, wie man sie sich wünscht. Danke an Tobi Lauerbach für seine unermüdliche Aufmerksamkeit. Danke an Jens und seine Frau für die Orga. Danke an alle Helfer – und natürlich an den SSGR Rottachsee.

Wir kommen wieder. Und dann mit festgebundenen Schuhen. Versprochen.

Meckatzer Finn & Europe Cup 2025 – Segelschlag, Kässpatzen & Vereinsgeist

Meckatzer Finn & Europe Cup 2025 – Segelschlag, Kässpatzen & Vereinsgeist

 Wenn zwei olympische Klassen (ehemals) aufeinandertreffen – das kraftstrotzende Finn-Dinghi und die filigranere Europe – wird der Rottachsee zur Showbühne. Der Meckatzer Cup war dieses Jahr weit mehr als ein Segelwettkampf: ein kleines Festival für Segel-Geist, Allgäuer Küche und Vereins-Power satt. Und das doppelte Farbenspektakel am Himmel zeigte uns gleich noch, wie das Wochenende wird: Verbindend. Außergewöhnlich. Fröhlich.

Freitag: Aufbau-Explosion & Kässpatzen‑Flut

Macht die Schleppleine los: Fast 30 Clubmitglieder wuselten über das Gelände – Zelte, Steg, Boote, Mast – alles trimmte sich für das Wochenende. Dank Dauerregen in der vergangenen Woche gab’s endlich genügend Wasser im See, so dass – rechtzeitig zu diesem Großevent – der Steg im Wasser war, und das Slippen nicht über eine Abbruchkante passieren musste.

Währenddessen reisten die ersten Teilnehmer des Meckatzer Cups 2025 mit ihren Wohnmobilen an. Ein großes „Hallo“ und „Wie geht´s“ und alle standen sich gerne im Weg.

In der Kombüse: Nadja, Christine, Susi und Lucia plus Küchen‑Crew – volle Konzentration auf Kässpatzen für 60 Personen am Abend. Zwiebeln wurden angeschmort (welch ein Aroma),  mit Schweizer Präzision der Teig gerührt und Spatzen gehobelt und sauber geschichtet. Ergebnis: Dampf, Duft, volle Teller. Stimmung: Großartig, Ballast weg – alle glücklich. 

 

Ganz großes Dankeschön an alle Helfer! Besonders an:

 

– Horst Buchmann für Aufbau und Alles drumherum

– Thomas Holzmann und Dietmar Wagner für Slipwägen

– Susi Scholz Dauerspülerin!!

– Christine Träger als Allroundfrau im Dauereinsatz
– Markus Ehlers – der Hahn im Küchenkorb 😉

– Karin und Wolfgang Böhler

– Heike, Olli und Hanna Pätzold sowie

– Herta Buchmann in der Küche.

 

Kässpatzenteig beim Meckatzer Finn
Kässpatzen für 60 personen im Clubhaus des SSGR<br />
Helferlein beim Meckatzer Finn Cup

Samstag: Regen, Wind & Spanferkel

Wenn es dauerhaft regnet, dann fällt die Motivation zum Segeln eher unter Null.  Aber die Wettfahrtleitung unter Tommy Krause kannte mit der Mimosität einiger Segler(Innnen) kein Erbarmen. Und so hieß es: rein in langen Neopren, noch drei Lagen darüber und nicht vergessen die Kappe, schließlich ist Hochsommer im Allgäu.

Die Finns – kernige Brocken mit Segel-Power – und die Europes – agiler, leichter. Zwei Klassen, zwei Segelwelten, ein See. Wettfahrtleitung? Souverän wie ein ruhender Pol, auch bei Winddrehern am Kurs.

Zack – war nachmittags Wind zwischen zwei und vier Bft. Und Regen wie aus Kübeln. Drei Wettfahrten standen auf dem Programm. Und die wurden – bis auf einen Fehlstart der Finn-Segler – zügig durchgezogen. Wie beim Kässpatzen hobeln gab es auch hier nahezu keine größeren Hindernisse. Und auch wenn der Wind in der dritten Wettfahrt etwas drehte, wurde keine Zeit mit Tonnen nachlegen vertrödelt. Ganz im Sinne der Segler hieß es: „An Land ist es auch schön, also gebt (Wind)Gas.“

Ganz fettes Dankeschön an die Wettfahrtleitung & Team:
Tommy Krause
Ulli Krause,
Markus & Jamia Scholz
Lucia Spring
Roland Wölz
Fabian Erben sowie
Walter Fleschhutz für die Auswertung
Markus Ehlers war immer Fleissig

Abendliches Spannungs-Dinner: Spanferkel, Schnaps & Teamtaktieren

Der kulinarische Höhepunkt Nummer zwei: Spanferkel vom Allgäuer Metzger, außen kross, innen zart. Serviert mit Timing, das nur ein eingespieltes Landteam zustande bringt. Danach: Eierlikör, Maracuja‑Schnaps, ein Ananas-Bräu, bei dem Maskenpflicht ausgeweitet werden könnte – zum Glück war Whiskey präsent für Klarheit im Geschmack.

Mehr Gelächter, Storys und charmante Seitenhiebe als in manchem Hafenclub.

Sonntag: Flaute, Stoßgebete & Vorwind‑Drama

Sonntag‑Morgen: Frühstück satt, See wie angeschlagen. Erste verdeckte Sonnenstrahlen. Stoßgebete des Küchenteams gingen Richtung Wettfahrtleitung: „Jetzt bitte raus mit den Seglern!“ Und: Bingo. Wind setzte ein. Regen setzte ein. Segler liefen aus. Start. Spannung.

Vor der letzten Lee-Tonne dann das Spektakel: Finn‑Dinghis in Bugwellen‑Formation fegen über das zarte Europe‑Feld hinweg. Stimmen furios:

„Raum!“
„Kringeln!“
„Weg da!“
Tut-Tut‑Marathon im Ohr.
Regattaakustik auf See. Finns laut, Europes geduldig, Leitung am Anschlag. Alle und alles heil – aber Respekt an die Wasser‑Crew, die bei solchen Bedingungen Flagge zeigt und trotz knappsten Zieleinlauf die Nerven behielt.

Ein Reminder in Sachen Fairness

Ein kleiner Seitenhieb

Finn‑Skipper, liebste Schwergewichte – euer Bugspurt Richtung Hafen ist nicht automatisch ein Freifahrtschein. Auch die Leichten segeln noch auf der Bahn. Ein bisschen Respekt wäre fein. Und ja: das geht auch nach der Ziellinie.

Zahlen, Kuchen & Abschiedsweh

30 Helfer – innen und außen für Aufbau, Küche, Organisation
60 Portionen Kässpatzen am Freitag – ein Genussfeld
4 Wettfahrten bei Wind und Wetter
1 einzige Finn‑Frau aus der Schweiz im starken Männerfeld
Spanferkel, Eierlikör & Whiskey als kulinarische Begleitmusik
Am Ende: Buffet‑Abbau, Bootsverladen, letzte Biere verteilen. Preise üppig, Dank groß, Wehmut leicht.

Denn nach dem Cup ist bekanntlich vor dem Cup.

Und ein ganz mega fettes Dankeschön
an Nadja, Lucia und Felix Spring.
Ohne ihren Spirit, wäre das alles nicht möglich.

Meckatzer Cup 2025 – Echter Wassersport mit fabelhafter Stimmung

Meckatzer Cup 2025 – Echter Wassersport mit fabelhafter Stimmung

Meckatzer Cup 2025 – Segelsport mit Herz, Wind und Weitblick>

Am Wochenende des 2. und 3. August kamen Seglerinnen und Segler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu uns an den Rottachsee, um sich in den Bootsklassen FINN DINGHY und EUROPE miteinander zu messen. 34 Boote in der FINN-Klasse und 20 in der EUROPE-Klasse sorgten für ein stark besetztes Teilnehmerfeld.

Die Brauerei Meckatzer aus dem Westallgäu sponsert diese Veranstaltung. Danke!

Bericht von Florian Sonneck, Europe GER 33

Regatta bei Regen – drei Wettfahrten am Samstag

Windstark trotz Dauerregen

Der Samstag präsentierte sich wettertechnisch von seiner ungemütlichen Seite: Strömende Dauerregen begleitete die Wettfahrten, ließ aber immerhin den Wind nicht ausfallen. Die Brise war stabil, und so konnten trotz der schwierigen Bedingungen drei vollständige Wettfahrten gesegelt werden. Der See lag grau und aufgewühlt unter dichten Regenwolken, der Blick auf Grünten, Alpspitz oder Wertacher Hörnle blieb verwehrt. Doch genau das
machte die Stimmung besonders: Trotz Regen, nasser Kleidung und durchweichter Hand-und Neoprenschuhe war die Energie an Land und auf dem Wasser spürbar – getragen von sportlicher Fairness und einem starken Miteinander.

Benötigt: Feingefühl – das vierte Rennen am Sonntag

Souverän drehend

Am Sonntag dann der Kontrast: Kaum Wind, ruhiges Wasser, gespannte Gesichter. Die Startbereitschaft war auf 10 Uhr angesetzt, die Boote standen aufgetakelt bereit – doch der See blieb stumm.
Erst gegen halb zwei setzte eine zaghafte Thermik ein, die gerade ausreichte, um ein viertes Rennen zu ermöglichen. Für die EUROPE-Klasse bedeutete das die Chance auf einen Streicher, für die FINN-Segler zählten alle vier Läufe. Die Bedingungen waren wechselhaft, der Wind drehte, und so wurde auch die letzte Wettfahrt eine Herausforderung – aber eine, die mit sportlicher Disziplin und Geduld gemeistert wurde.

Spannende Duelle und knappe Ergebnisse

Europe

In der EUROPE-Klasse entwickelte sich ein spannendes Duell an der Spitze: Jan Schliemann (GER 64) und Pilar Hernandez Mesa (GER 1733) lieferten sich ein Rennen auf Augenhöhe. Am Ende entschied ein einziges Ergebnis über den Sieg – Schliemann setzte sich mit vier Punkten knapp vor Hernandez Mesa mit fünf Punkten durch. Dritter wurden Fabian Schreiner (AUT 106) und Jens Morscheid (GER 1638) mit je 11 Punkten.
Auch die weiteren Platzierungen zeigten ein enges und kämpferisches Feld: Luisa Bürkle  Tobias Lauerbach und Julia Sauer …

Finn Dinghi

In der FINN-Klasse setzte sich Claus Wimmer (GER 164) in einem dicht gedrängten Spitzenfeld durch. Mit 14 Punkten sicherte er sich verdient den ersten Platz, gefolgt von Karl-Heinz Erich (GER 39) mit 15 Punkten und Andreas Franke (GER 488) mit 17 Punkten. Besonders bemerkenswert: Hans Fatzer (SUI 593) und Daniel Uhl (GER 309) konnten einzelne Rennen für sich entscheiden, rutschten durch einen OCS bzw. schwankende Leistungen aber aus den Top 3. Die Konkurrenzdichte in der Klasse war beeindruckend – zwischen Platz 6 und 15 lagen oft nur wenige Punkte Unterschied.

Gemeinschaftsgefühl und Genuss an Land

Doch der Meckatzer Cup ist mehr als nur Regatta. Schon am Freitagabend trafen die ersten Segler auf dem Vereinsgelände ein – mit dabei: gute Laune, Vorfreude und hungrige Mägen.

Selber gespatzelt: Allgäuer Kässpatzen am Freitag

Mit deftigen Kässpatzen wurde der Auftakt eingeläutet, begleitet von ersten Fachgesprächen und herzlichem Wiedersehen.

Die gute Sau am Samstag

Am Samstagabend wurde gemeinsam gefeiert. Das traditionelle Spanferkel wurde bei einsetzendem Gewitter serviert – ein kulinarisches Highlight und ein atmosphärischer Abschluss des ersten Wettkampftages.

Was bleibt von diesem Wochenende?

Natürlich die sportlichen Leistungen. Aber vor allem bleibt das, was nicht messbar ist: das Lächeln nach dem Zieleinlauf, der ehrliche Handschlag zwischen Konkurrenten, die helfenden Hände beim Slipen und der Applaus bei der Siegerehrung. Es ist das, was unseren Verein ausmacht – Gemeinschaft, Verlässlichkeit, Leidenschaft.

Danke Danke Danke

Ein großer Dank gilt unserem Vorstand, der Wettfahrtleitung für ihre Geduld und Ruhe unter wechselnden Bedingungen, dem Küchenteam rund um Nadja Spring für liebevoll zubereitete Verpflegung, allen Helfer:innen an Land und auf dem Wasser – und selbstverständlich den Seglerinnen und Seglern, die diesen Meckatzer Cup 2025 zu einem unvergesslichen Ereignis
gemacht haben.

Meckatzer Cup 2025

Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr: Der Meckatzer Cup 2026 ist fest im Kalender vorgemerkt – mit neuen Herausforderungen, altbekannten Gesichtern und hoffentlich ein paar Sonnenstrahlen mehr.

Königswinkel Europe Regatta 2025

Königswinkel Europe Regatta 2025

Bericht von Simone Morscheid, vom Forggensee

Wieder treffen wir alle uns am Forggensee im SGD (Seglergeneinschaft Dietringen). Das Abladen und Aufbauen unserer Boote verlief etwas missmutig, da es den ganzen Tag regnete und es auch nicht gerade warm war.
Zum Aufwärmen standen in der Küche schon Kaffee und Tee bereit.
Noch vor der Steuerleutebesprechung wurde bereits Startverschiebung am Flaggenmast gehisst… FLAUTE und Regen…
Wir Segler genießen auch gerne einen Seglerhock, tauschen uns aus, haben trotz
widriger Verhältnisse unseren Spass und harren einfach der Dinge, die da – hoffentlich –
kommen.
Leider hat sich aber den ganzen Tag über nichts geändert und unser Landaufenthalt ging nahtlos zum Essen über: der SGD hat für uns den nigelnagelneuen Grill eingeweiht.
Vielen lieben Dank für die leckere Verköstigung. Wir werden hier immer gut versorgt.

Der Sonntag startete mit einem guten Frühstück und wieder Flaute, unser Wettfahrtleiter behielt den See aber ganz genau im Auge und am späten Vormittag hieß es:
„Jetzt oder Nie“ …
Wir kamen also doch noch in den Genuss, 4 Wettfahrten zu segeln. Das Wetter war dabei sehr durchwachsen, Wind mit Regen, Wind mit
Sonne, zeitweise etwas frisch, aber dann auch wieder angenehm…
Die Bahn musste allerdings 3 mal verlegt werden, da der Wind immer wieder drehte.
Insgesamt waren 10 Europesegler am Start und für den SSGR ersegelte Jens den 2. und Maja den 3. Platz… sie rückt dem Papa schon ganz dicht auf die Pelle… 😁
Wieder ist eine spanne Regatta zu Ende.

Es grüßt euch ganz herzlich
Simone, GER 1474

2025 Europe Ratzeburger See

2025 Europe Ratzeburger See

Bericht von Florian Sonneck

Nach über 20 Jahren Pause kehrte die Europe‑Klasse am vergangenen Wochenende an den Ratzeburger See zurück. Auf Initiative von Veranstalterin Sandra Denda, www.erstmalsegeln.de wurde die traditionsreiche Regatta neu belebt – mit großem Zuspruch aus dem gesamten Bundesgebiet. Insgesamt gingen 20 Boote an den Start, darunter zahlreiche deutsche Spitzensegler, was dem Event eine sportliche Qualität verlieh.

 

Am Samstag konnten vier Wettfahrten ausgetragen werden – bei anspruchsvollen Bedingungen. Bei bis zu 22 Grad und meist Sonnenschein wehte der Wind mit bis zu drei Beaufort. Viele Winddreher verlangten von den Regattateilnehmenden hohe Aufmerksamkeit.

 

Martin Kotte (GER 24), aktuell Ranglistenerster, trat als klarer Favorit an und wurde der Rolle eindrucksvoll gerecht. Mit zwei Laufsiegen und einem weiteren zweiten Platz, wobei ein dritter Platz gestrichen wurde, dominierte er die Regatta und gewann mit nur vier Punkten überlegen. Auch die aktuelle Rangliste bestätigt seine Spitzenposition.

 

Den zweiten Rang belegte Beate Harfst (GER 1096) mit Einzelplatzierungen von 2, 1, 2 und 4, was insgesamt fünf Nettopunkte bedeutete. Der dritte Platz ging an Jürgen Oster (GER 1753), der mit einem Sieg im vierten Rennen sein Punktekonto auf sieben Nettozähler schraubte.

 

Unser Clubmitglied Florian Sonneck (GER 33) zeigte eine konstante Leistung und sicherte sich mit den Resultaten 8–6–8–8 einen respektablen 7. Platz im dicht gedrängten Mittelfeld. Mit 22 Punkten untermauerte er seine Zuverlässigkeit bei diesen Bedingungen.

 

Die Rückkehr der Europe‑Regatta an den Ratzeburger See wurde vom Organisatoren Team und den Seglern gleichermaßen als voller Erfolg bewertet. Sandra Denda trug mit ihrem unglaublichen Engagement zu einem professionellen und reibungslosen Ablauf bei. Die Kombination aus sportlicher Qualität im Teilnehmerfeld, herausfordernden Windverhältnissen und der stimmungsvollen Atmosphäre machte das Event zu einem Höhepunkt der Binnensegelsaison 2025 – mit Potenzial, zur festen Regattainstitution zu werden.

 

Der Segelclub Ratzeburger See e. V. (SCRS) gehört zu den etablierten Wassersportvereinen in Schleswig-Holstein und liegt inmitten einer der reizvollsten Segelregionen Norddeutschlands. Direkt am Westufer des Ratzeburger Sees gelegen, bietet der Club ideale Bedingungen für Regattaseglern, Freizeitseglern und den Nachwuchs.

 

Mit seiner engagierten Vereinsgemeinschaft, dem Fokus auf nachhaltiger Nachwuchsförderung und einer modernen Infrastruktur steht der Segelclub Ratzeburger See für sportliche Fairness, Naturnähe und Gemeinschaft auf dem Wasser.

2025 Europe Walchensee-Regatta

2025 Europe Walchensee-Regatta

Bericht von Simone Morscheid, Auf dem Walchensee

Das Gelande des SCLW füllte sich am Samstagvormittag recht schnell, da zu dieser Regatta ca. 60 Boote aus 4 Klassen gemeldet waren (International Moth, Musto Skiff, 29er und natürlich unsere Lieblingsklasse, die Europe 😉).
Wie bei jeder Regattaherrscht nun großes Treiben, um die Boote startklar zu machen.
Um10:45 Uhr fand die Begrüßung sowie die Steuerleutebesprechung statt.
Ansegeln war aber noch nicht zu denken, da die für den Walchensee berühmtberüchtigte Thermik noch auf sich warten ließ.
Also nutzen wirdie Zeit zum Schwimmen, für Gespräche mit Freunden, oder einfach nur zum Chillen.
Bald durften wir uns aber doch auf türkisblauem Wasser auf dem Weg zum Regattafeld machen.
Man hat einen wunderbaren Blick auf den Herzogstand und aufs Karwendelmassiev.
Bei 3-4 Bft wurden nun 3 schöne Wettfahrten gesegelt.
Den Rückweg zum Verein haben wir mit sprizigem Halbwind zurückgelegt, was auch sehr viel Spaß gemacht hat.
Zurück an Land wurden wir von der Küchenmannschaft mit kleinen Häppchen zur Stärkung begrüßt, welche wir Segler auch gerne angenommen haben… 😊
Das Abendessen wurde von einem kleinen Gewittersturm mit viel Regen begleitet.
Der Sonntag hat windmäßig sehr verhalten angefangen, es war Flaute.
Um 13:30 Uhr rief der Wettfahrtleiter dann doch zum Auslaufen, da sich die Thermik langsam aufbaute.
So konnten wir auch am Sonntag noch eine schöne Wettfahrt segeln.

Für den SSGR haben Jens, Jana und Simone den 1., 7. Und 8. Platz ersegelt

Es grüßt Euch alle Simone