Traditionsreichen 24-Stunden-Regatta am Straberger See bei Dormagen

Traditionsreichen 24-Stunden-Regatta am Straberger See bei Dormagen

Bericht zur Teilnahme von Florian Sonneck, Mitglied beim SSGR

Unter dem Motto „Ausdauer und pure Leidenschaft“ nahm in diesem Jahr erstmals ein Jollensegler aus Bayern an der traditionsreichen 24-Stunden-Regatta am Straberger See bei Dormagen / Leverkusen in Nordrhein-Westfalen teil.

Der Yachtclub Bayer Leverkusen hat zu seinem 50. Geburtstag 50 Segler aus ganz Deutschland eingeladen, um diesen Ausdauer-Wettkampf zu segeln. Mit rund 900 Mitgliedern, davon über 20 % Jugendliche, ist der YCBL einer der größten Segelvereine in NRW. Vor rund zehn Jahren war der Club Mitglied des Deutschen Challenger Yacht Club und somit Teil des Teams United Internet Team Germany, das bei der Qualifikation für den Louis Vuitton Cup (Vorentscheid für den America’s Cup) mitsegelte.

Ein 24-Stunden-Regatta ist kein gewöhnliches Rennen – sie ist Ausdauerprüfung und Taktikspiel. Man kämpft gegen Müdigkeit, Wetter und Zeit. Der Wind wird zum Verbündeten, das Boot zum Mikrokosmos auf dem Wasser. Der Sonnenuntergang um 21:48 Uhr war nach den ersten drei Stunden nur ein Zwischenstand, jede Wende ein Neuanfang.

Am Ende zählte nicht allein der Sieg, sondern das Erleben von 1440 Minuten auf einem unruhigen Element. Wer 24 Stunden segelt, hat mehr als nur ein Rennen hinter sich.

Trotz der fehlenden Kajüte und einer nicht vorhandenen Komfortzone auf der kleinen Jolle stellte sich der 54-jährige Regattasegler dem Abenteuer: 24 Stunden über den Kurs zu segeln, bei Tag und Nacht, Sonne und Regen, Wind und Flaute.

Mit dabei: jede Menge Durchhaltevermögen, präzise Segeltechnik und ein Gespür für Wind und Taktik. ‘Für mich war die Teilnahme nicht nur sportlich, sondern auch emotional ein Highlight’, erklärt Sonneck, der seit 40 Jahren Regatten segelt. ‘Ich wollte zeigen, was auch kleinere, wendige Boote im Dauereinsatz leisten können – wenn der Wille da ist.’

Vorstand und Verein freuen sich über den Erfolg, den unser neues Mitglied seit diesem Jahr für uns erregen konnte: Florian gewann mit 79,8 sm (rund 150 km) gesegelter Strecke nicht nur die 24-h-Regatta, sondern mit per Yardstick das Blaue Band 2025.

Auswärtsregatta: Osterregatta am Goldkanal

Auswärtsregatta: Osterregatta am Goldkanal

Bericht und Bilder von Simone Moorscheid, vielen Dank für Eure Einblicke…

 

Nach Ankunft am Goldkanal am Karfreitag haben wir in aller Ruhe die Europes aufgebaut und konnten unsere Freunde nach einem langen Winter endlich wieder in die Arme schließen.

Auftakt in die Segelsaison 2025

Langsames „einsegeln“ am Samstag

Der Karsamstag verlief ruhig und es hieß: warten auf Wind.
Die Zeit wurde für ausgiebige Gespräche, diverse Basteleien an den Booten und Spaziergänge genutzt. Am späten Nachmittag sah es dann doch nach Wind aus und der Wettfahrtleiter, Xaver Rimmele, rief zu eiligem Umziehen auf.

Leider ließ das zarte Lüftchen schnell wieder nach, was aber den einen oder anderen Segler (es dürfen sich natürlich alle angesprochen fühlen!) nicht davon abhielt, trotzdem einen gemütlichen Schlag zu segeln.

Nach dem Abendessen, ab 21 Uhr, war noch eine Tombola angesetzt, bei der sich alle Seglerinnen und Segler der Europe- und Finnklasse zusammen gesetzt und einen schönen Abend miteinander verbracht haben.

Windige Ostern

Der Sonntag startete mit diversen bunten Oster- und Schokoeiern, die der Osterhase auf den Booten hinterlassen hat.
Der vorhergesagte Wind setzte dann auch bald ein und es ging zügig aufs Wasser.
Die 1. Wettfahrt war gut zu segeln, bei angenehmem Wind.

Der frischte aber zur 2. Wettfahrt schnell sehr auf und übertraf weit die vorhergesagten 4 Bft aus SW, war sehr böig und sehr drehend. Es gab viele Kenterungen, einige Segler (Europes wie Finns) kamen bald an Land. Nur die „Cracks“ haben die 2. Wettfahrt durchgezogen, HUT AB!

Als Maja und ich nach unserem Abbruch an Land kamen haben wir anderen Seglern, ob Europe oder Finn, gleich geholfen, die Boote die Slipanlage hochzuziehen.

Solidarität unter Seglern

Eine junge Seglerin hatte große Schwierigkeiten, ihr Boot nach einer Kenterung vor dem Hafen wieder aufzustellen. Sie war auch verletzt und so ist Maja ihr schnell mit einem beherzten Sprung ins Wasser zur Hilfe geeilt.

Es wurde keine weitere Wettfahrt mehr gesegelt, da der Wind nicht mehr abflauen wollte. Also haben alle die Boote abgebaut und verladen. Die Siegerehrung fand dann auch zügig statt.

Ergebnis für die SSGR Segler

Wir, vom Rottachsee, belegten bei den Europes folgende Plätze:

Platz 12: Jens, GER 1638
Platz 17: Maja, GER 1616
Platz 20: Simone, GER 1474

Bei den Finns ersegelte Walter Fleschhutz den 20. Platz

Das war unser spannender Saisonauftakt bei der Osterregatta 2025 am Goldkanal.

Ein großes Dankeschön an alle, die uns beim RCR, wie immer, sehr herzlich empfangen und geholfen haben. Wir kommen immer wieder sehr gerne zum Goldkanal.

Liebe Grüße an euch alle,
Eure Simone, Maja und Jens

Weiterer Bericht zur Regatta

Weitere Bilder vom RCR – Ruder Club Rastatt am Goldkanal

Osterregatta Goldkanal 2025 Sonnenuntergang
Auswärtsregatta: Europe-Trichter am Brombachsee -Saisonabschluss

Auswärtsregatta: Europe-Trichter am Brombachsee -Saisonabschluss

Der Europe-Trichter am Brombachsee ist, wie jedes Jahr, für viele Europe-Segler der Saisonabschluss. Dieses mal waren 47! Boote am Start…

Naja, … sie waren da, aber mit dem Start wurde es leider nichts, da Petrus uns offensichtlich ein eher entspanntes Wochenende bescheren wollte. Also haben wir unsere sozialen Kontakte gepflegt. Das kultige Bobbycar-Rennen wurde überwiegend von der Jugend – anstatt am Abend – eben den ganzen Tag über veranstaltet. Ebenso hatten wir Segler des älteren Semesters uns wieder viel zu erzählen. Manch einer hat sich auch auf einen Herbstspaziergang begeben.

Genau wie wir Segler haben auch die Boote ihre sozialen Kontakte gepflegt: sie standen schön aufgereiht auf der Wiese auf dem Hafengelände und warteten geduldig auf den Wind der nicht kam …

Aber auch, wenn wir keine Wettfahrten segeln konnten, war es schön, alle noch einmal wieder zu sehen, bevor es in die Winterpause geht.

Wir freuen uns schon auf den Start der Segelsaison 2025.

Viele Grüße
Eure Fam. Morscheid 

Europe Trichter am Brombachsee 2024 - leider ohne Wind

Herbstliche Stimmung mit viel Spaß am Brombachsee. / Fotos: Familie Morscheid

Auswärtsregatta: Live von der IDM der Europe am Partwitzer See

Auswärtsregatta: Live von der IDM der Europe am Partwitzer See

Der Partwitzer See, mitten im Lausitzer Seenland gelegen, ist Austragungsort der IDM der Europe 2024. Mit dabei: Jana, Simone und Jens Morscheid.

Da hier wahrscheinlich niemand diese Region näher kennt, hier ein paar Details: Durch den ehemaligen Braunkohletagebau entstand hier ein Landschaftswandel, bei dem sich künstliche Seen inmitten einer malerischen Kulisse formten. Der Partwitzer See ist einer von vielen dieser gefluteten Tagebauseen und bildet zusammen mit seinen Nachbarseen ein großes Wassersportgebiet.

Für Segler bietet der Partwitzer See großartige Bedingungen: Weite Wasserflächen, Wind der durchpfeifft, und das alles eingerahmt von einem Mix aus Natur und neu gestalteter Landschaft. Und genau hier traf sich vom 3. bis 6. Oktober 2024 die Segel-Elite zur Internationalen Deutschen Meisterschaft der Europesegler und den German Masters.

Unsere drei Segler aus dem Allgäu haben die lange Reise in die Lausitz auf sich genommen, um hier an den Start zu gehen. Hier schon mal: Chapeau! von uns allen!

Tag 1 der IDM

Heute hatten wir die ersten Wettfahrten der diesjährigen IDM, die Masters mit 2 und die Damen/Herren mit je 3 Läufen. Es war kühl mit 2-3 Bft. Es sind insgesamt 85 Europe-Seglerinnen und -Segler (24 Damen, 31 Herren und 30 Masters).

Es wurde ein Trapez-Kurs gelegt, die „Jugend“ segelte auf dem Outer Loop, die Masters durften auf dem Inner Loop bleiben.

Jana konnte leider noch nicht mitsegeln, da sie erkältet ist. Morgen, am 2. Tag, wird sie aber angreifen…

IDM Europe segeln 2024 1

Tag 2 & 3 der IDM

Die Europe – IDM in Partwitz wurde gestern und heute auf dem nordwestlichen Teil des Sees weiter geführt. Der Wind war gestern frisch, ca. 3 Bft, und hat immer wieder gedreht. Es war nicht ganz leicht zu segeln. Heute hatte es insgesamt etwas weniger Wind. Nach den Wettfahrten gab es immer ein Anleger-Getränk oder Kaffee und diverse Kekse gratis. Zum Abendessen wurden wir mit einem guten Buffet verwöhnt.

Sehr gut gesegelt!

Bei der Siegerehrung wurden in den 3 Gruppen jeweils die ersten 10 Plätze geehrt. Bei den Damen belegte Jana den 21. Platz (von 26, sie konnte krankheitsbedingt nur an 2 Tagen mitsegeln).

Bei den Masters erkämpfte sich Jens den 2. und Simone den 23. Platz.

Morgen treten wir wieder die lange Heimreise an.
Liebe Grüße an euch alle
Simone Morscheid
Europe GER-1474

IDM Europe segeln 2024 in der Lausitz
IDM in der LAusitz - Europe Segeln ist großartig!

Impressionen von der IDM 2024 der Europes … / Fotos: Familie Morscheid

Bergbau Seen Landschaft

Eine ganze Region verändert sich … Also wir sind sehr zuversichtlich, dass sich die staubige Bergbauregion in der Lausitz bis in 30 Jahren in ein herrliches, landschaftlich bemerkenswertes Revier wandeln wird. Vor allem für Freunde des Wassersports und der Erholung.

Und mal ehrlich, wer erinnert sich noch daran, dass unser schöner Rottachsee auch durch künstliche Flutung entstanden ist. Ok, vorher waren es halt saftige grüne Wiesen und nicht so eine Mondlandschaft wie hier.

Bergbau Seen Landschaft entsteht
Informationstafel für die neue Seenlandschaft

Aus einer Mondlandschaft entsteht bald ein neuer See. / Fotos: Familie Morscheid

Auswärtsregatta: Europes am Goldkanal – Familie Morscheid vom SSGR erfolgreich dabei

Auswärtsregatta: Europes am Goldkanal – Familie Morscheid vom SSGR erfolgreich dabei

Nicht nur, dass Familie Morscheid die Europe-Segel-Fahne des Segelclubs Rottachsee auch außerhalb der Region hoch hält, wir bekommen auch immer noch gleich ein paar Eindrücke der Regatten mitgeliefert. Danke dafür!

Die Herbstwind-Regatta am Goldkanal (28./29.09.24) war dieses Jahr sehr spannend. Petrus hat uns wettermäßig alles geboten, was er in seinem Repertoire gefunden hat: Wind, Flaute, Regen, Sonne, Nebel, warm, kalt.

Da der Wind (wenn er denn da war) am Samstag immer wieder gedreht hat, war nicht nur das Tonnen-Legen schwierig, wir Segler haben nach mehreren Anläufen auch teilweise ganz unterschiedliche Plätze in 2 Wettfahrten erzielt. Abends gab es zur Stärkung Nudeln, wahlweise mit Bolognese oder mit leckerer Karottensosse.

Am Sonntag war nach anfänglichem Nebel der Wind konstanter, sodass wir weitere 3 Wettfahrten aussegeln konnten …

Die Stimmung an diesem Wochenende war sehr heiter und alle hatten, trotz der schwierigen Verhältnisse, viel Spaß.

Erfolgreich für den SSGR am Start und im Ziel 

22 Europe-Segler waren bei der GoldkanalRegatta am Start, davon haben wir vom SSGR folgende Plätze belegt:

Maja Morscheid     (GER1616):    Platz  4
Jens Morscheid     (GER1638):    Platz  5  und
Simone Moscheid (GER1474):    Platz 11

Herzlichen Glückwunsch liebe Familie Morscheid!

Europe Segeln 2024 am Goldkanal

Impressionen vom Goldkanal … / Fotos: Familie Morscheid

Meckatzer Cup 2024 – Finn Dinghi & Europes am Start

Meckatzer Cup 2024 – Finn Dinghi & Europes am Start

Der fast schon traditionelle Meckatzer Cup 2024, gesponsert von der gleichnamigen Traditionsbrauerei, war wieder einmal ein Highlight. Trotz launischer Winde, die zwischen einem müden Lüftchen und interessanten Winddreher schwankten, gaben die 32 Finn Dinghi Teilnehmer und 16 Europe SeglerInnen alles und kämpften – manchmal mit Nachdruck – um jede Bootslänge.

Seglerische Details

Am Samstag wurden drei Wettfahrten gesegelt. Das war Leichtwindsegeln auf hohem Niveau, denn dem Wind war nicht so klar, woher er denn jetzt wehen mag.  Aber immerhin regnete es nicht und die Sonne blitzte zwischendurch durch die Wolken. Die Aktiven und auch die Wettfahrtleitung ließ sich nicht beirren. Durchhalten und durchfahren war angesagt.

Protest! Protest!

Der Ehrgeiz der Segler und Seglerinnen war immerhin so groß, dass es zwei Proteste gab: Einer, weil kein Raum bei der Innenposition gegeben wurde, was dazu führte, dass eine Europe mit dem Segel an der Boje hängen blieb, was den Vorantrieb dann doch sehr behinderte. Der zweite Protest richtete sich gegen die Wettfahrtleitung, da ein weiterer Startversuch der Europe-Segler direkt in das Feld der bereits vorwind segelnden Finn-Armada führte. Da lagen einige Nerven blank, denn der Sieg wird ja bei jedem Start faktisch schon einkalkuliert.

Seglerhock mit Spanferkel

Aber wie heißt es so schön: Ende gut, alles gut. Nach all den Turbulenzen auf dem Wasser wurden die Streitigkeiten beim anschließenden Spanferkelessen und einem wahrlich königlichen Salat- und Beilagenbuffet einfach über Bord geworfen. Beim gemütlichen Beisammensein bis weit nach Mitternacht zeigte sich, dass zu aktivem Segelsport auch ein ordentliches Durchhaltevermögen gehört.

 

Seglerhock mit Spanferkel am Meckatzer Cup 2024

Kein Segeln am Sonntag

Am Sonntag zeigte sich das Wetter leider von seiner unkooperativen Seite: Kein Wind weit und breit. Statt also die Segel zu setzen, wurde ein üppiges Frühstück genossen, begleitet von sympathischen Gesprächen und einer ordentlichen Siegerehrung.

Und so endete der Meckatzer Cup 2024 – mit drei Wettfahrten, ein paar kleinen Dramen und vielen herzlichen Begegnungen.  In diesem Sinne: Auf zum nächsten Meckatzer Cup 2025 – das kleine Regatta-Abenteuer ruft!